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Schadensbegrenzung für Rea in Silverstone

Tuesday, 14 August 2012 10:52 GMT
Schadensbegrenzung für Rea in Silverstone
Angesichts der Probleme, die er in Aragón und Brünn erlebt hat, wo er nur 15 Punkte holte, können ein vierter und ein neunter Platz für Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) in Silverstone beinahe wie ein Erfolg angesehen werden. Der Nordire, der einen britischen Pass besitzt und aufgrund seiner langen Zeit in der BSB wohl auch so als Lokalmatador angesehen werden kann, hatte große Erwartungen für Silverstone, doch aus verschiedenen Gründen konnte er seinen Titel-Angriff nicht so richtig in die Spur bringen.


Nach zwei Tagen des Qualifyings stand er auf Startplatz zehn und hatte trotz eines Ausritts in Runde eins die Chance, im ersten Rennen um den Sieg mitzukämpfen. Kurz vor dem Ziel lag er direkt hinter Ayrton Badovini, doch der jüngst zum Sieger der 8 Stunden von Suzuka gekrönte Brite konnte der BMW des Italieners nicht ausweichen, als sie abflog. Trotz des Sturzes kam Rea nur ein paar Tausendstelsekunden hinter Badovini als Vierter über die Linie.


"Rennen eins war einfach verrückt, doch ich habe es genossen, denn ich wusste, es würde schwierig werden, um den Sieg zu fahren. Wir hatten aber eine echte Chance! Ich war in der ersten Runde in Kurve fünf etwas weit draußen und das Heck brach aus, als ich den Kerb traf. Dadurch war ich absolut Letzter. Doch ich gab nicht auf und es war schön, bis zur letzten Kurve auf der Jagd nach dem Sieg zu sein. Das hat mich für Rennen zwei motiviert."


Im zweiten Rennen liefen die Dinge aber etwas anders, da Rea in Runde neun stürzte und als Neunter klassiert war, als das Rennen in Runde zehn abgebrochen wurde. "Es war wirklich eigenartig, auf Full Wets zu starten, als die Strecke nicht ganz nass war - das war aber für alle schwierig. Ich achtete zu Beginn auf meine Reifen, deswegen war ich so weit hinten. Doch als der Monsun kam, habe ich etwas zu pushen begonnen. Mein Sturz passierte wie wohl bei fast jedem über das Hinterrad, das keinen Grip hatte. Es gab in diesem Jahr so viele Stürze im Nassen, die so abliefen - vom Gas, am Scheitelpunkt. Das wird etwas frustrierend. Insgesamt haben wir den WM-Spitzenreitern Punkte abgenommen, also war es heute kein schlechter Job. Heute Platz vier und neun mitzunehmen, ist besser, als ich das gestern Abend erwartet habe, also nehmen wir diese Ergebnisse und machen weiter."